Oh man, ich hätte nicht gedacht, dass Urlaub so fertig macht. In den letzten Tagen habe ich immer wieder ein paar Bilder zur Galerie hinzugefügt, zu mehr war ich aber Abends jeweils nicht mehr fähig. Nun möchte ich den Reisebericht nachholen und ein bisschen von den letzten Tagen erzählen.
Nach dem wir am Montag und Dienstag die Südseite des Grand Canyon angeschaut hatten, sind wir weiter in den Norden, zum Marble Canyon. Dort sind 3 Kondore, die man recht nah betrachten kann. Recht spontan haben wir uns dann entschieden, direkt am Marble Canyon zu nächtigen und haben uns Abends noch ein bisschen den Colorado bei Lees Ferry angeschaut. Dann ging es auch schon an die Nordseite des Grand Canyons, um auch mal den Vergleich der beiden Seiten zu haben. Auf dem Weg nach Page ging es dann erstmal zum Horsshoe Bend, wo der Colorado eine ca. 230°-Kurve macht – ein oft auf Fotos zu findender Punkt ;-)
Die Antelope Canyons, direkt bei Page gelegen, darf man sich natürlich nicht entgehen lassen. Von außen Unscheinbar, bieten diese Canyons – es gibt den Upper und den Lower Antelope Canyon) – ein prachtvolles Farbenspiel. Als “Geheimtipp” gilt dabei der Lower Antelope Canyon, der von Touristen wohl nicht so überlaufen ist wie der Upper Antelope Canyon. Doch auch im Lower sind genügend Leute. Allerdings bekommt man, die richtige Ausrüstung (SLR + Stativ sind zu empfehlen) vorrausgesetzt, eine Photo-Pass und darf dann ohne Guide gemütliche 2 Stunden durch den Canyon. Wie die geführte Tour kostet dies $20 pro Person + $6 für das Betreten des Navajo-Gebiets, die damit gut Geld machen. Es lohnt sich jedoch auf alle Fälle.
Dann noch ein bisschen Lake Powell erkundet und dann ging es auch schon weiter, am Monument Valley vorbei, nach Durango. Dort befindet sich der Mesa Verde Nationalpark und eine historische Dampfeisenbahn-Strecke nach Silverton. Silverton ist ein nettes altes Minen-Dorf, das noch sehr nostalgisch aufgebaut ist und so – ohne die ganzen Autos auf den Straßen – eine malerische Idyle ergibt.
Wie man sieht haben wir schon viel gesehen und sind viel rumgekommen. Allerdings ist dieses Programm in 3 Wochen doch sehr anstrengend. Als Zwischenfazit bleibt mir da nur zu sagen, dass man für so eine Tour viel mehr Zeit haben sollte, um die einzelnen Parks länger und ausführlicher zu erkunden und dabei auch ein bisschen mehr Urlaub zu haben. Trotzdem macht auch diese eher knapper bemessene Tour Spaß und bietet viele tolle (Foto-)Motive.
Die aktuellen Bilder sind in einer neuen Galerie.